OCB Papers

Die Klassiker: OCB Papers. Eines der beliebtesten Zigarettenpapiere Europas, vielleicht sogar der gesamten drehenden Welt. Es wird in Frankreich hergestellt und ist sicherlich jedem Selbstdreher ein Begriff - an No. 4 Blau und Premium Slim kommt man nicht vorbei.

OCB Drehpapier: Formate und Varianten

Nach Jahren der Herstellung klassischer kurzer Zigarettenpapiere begann um die Jahrtausendwende eine Zeit der Innovation für den traditionsreichen Konzern - es kamen neue Formate wie Rolls oder King Size Slim und Papers für verschiedenste Drehbedürfnisse zum Sortiment hinzu. 1999 wurden die schwarzen OCB Premium auf den Markt gebracht, die inzwischen sicherlich als Standard für Longpapers anzusehen sind.
2004 kam die Serie Xpert für fortgeschrittene Dreher hinzu, ab 2009 kamen die Variante Organic und weitere ungebleichte Produkte aus biologisch angebauten Materialien wie Hanf hinzu. Die bis dato jüngste Neuerung sind Ultimate, die dünnsten und feinsten OCB Papers. Gummiert werden alle Varianten mit natürlichem Gummi Arabicum.

Drehmaschinen und Filter

Ausgehend von Papier hat OCB sein Sortiment sukzessive auf die ganze Welt des Raucherzubehörs ausgeweitet. Eindrehfilter und Filtertips sind ein logischer Schritt, ebenso wie Leerhülsen fürs Zigarettenstopfen - aber auch die Stopfmaschinen selbst kann man mit dem charakteristischen Schriftzug erwerden. Gleiches gilt für Drehmaschinen.
Das unverwechselbare Blau der beliebtesten kurzen Blättchen, der No.4, ziert auch unzählige Merchandise-Artikel wie T-Shirts oder Pullover.

Geschichte der Marke

Was bedeuten die drei magischen Buchstaben? OCB ist ein Akronym, das für Odet Cascadec Bolloré steht. Die drei Komponenten dieser Bezeichnung sind jeweils Eigennamen: Odet ist ein Fluss, der durch das französische Quimper fließt und bei Bénodet in den Atlantik mündet. Hier, unweit der Quelle des Flusses, wurde im Jahre 1822 von Nicolas Le Marie und René und Guillaume Bolloré die erste Papiermühle gegründet.
In Cascadec steht eine weitere Mühle, die 1893 hinzu kam. Sie gehört heute zur Glatfelter-Gruppe und heißt Papeteries de Cascadec. Und Bolloré ist, wie aufmerksame Leser_innen bereits vermuten werden, der Nachname der Familie, die das Unternehmen führte. Genau gesagt war es Vincent Bolloré, der Enkel des Gründers, der die Produktion in der Bretagne reaktivierte und so eine Zigarettenpapierfabarik von Weltrang aufbaute.

Nachdem die Fabrik zunächst Briefpapier und andere Papierartikel hergestellt hatte, verschob sich der Fokus im Verlauf des frühen 20. Jahrhunderts immmer mehr in Richtung Zigarettenpapier - die ersten Päckchen mit dem charakteristischen Aufdruck wurden bereits 1918 verkauft. Schon sehr bald wurde dank der hohen Qualität ein großer Teil der Produktion weltweit exportiert, wie auch heute noch. 1987 kaufte Vincent Bolloré einen starken Konkurrenten auf: die Traditionsfirma JOB aus Perpignan, die für ihre hochwertigen Drehpapiere bekannt war und noch heute ist.
Das war der Anfang von Bolloré Technologies, einer Firma, die im Jahr 2000 mehrheitlich an ihren amerikanischen Hauptkunden Don Levin verkauft wurde und seither als Republic Technologies geführt wird. Seit 2006 ist OCB sogar ein vollständig US-amerikanisches Unternehmen mit Sitz in Chicago, zu dem auch die Marke Zig-Zag gehört - die Blättchen sind immer noch Ausdruck französischen Lebensgefühls, aber eine globalisierte Ökonomie macht auch vor Stilikonen nicht Halt.



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